Frauen an die Macht! Es scheint so, als hätten die Damen jetzt auch in der extremeren Musik das Mikro fester in der Hand. Nach LANDMINE MARATHON, LIGHT THIS CITY und VOETSEK (Gruppen, die erst kürzlich Alben veröffentlichten) folgt nun mit VANITY RUINS eine Gruppe aus Preetz (Schleswig Holstein), denn hier gibt Sängerin Anna den Takt vor. Und sie meistert sowohl die Screams als auch die Growls, lediglich an der eigenen Note muss sie noch arbeiten. Musikalisch werden auf der EP Retina keine Kompromisse eingegangen, NEAERA, LIGHT THIS CITY (R.I.P.) und THE BLACK DAHLIA MURDER (letztgenannte gerade wegen des Wechselgesangs) scheinen Paten gewesen zu sein. Melodisches Riffing und brachialere Blastparts wechseln sich bei diesem Death/Thrash-Gewitter ab. Auch geht die Band sehr technisch vor, ohne jedoch dadurch Geradlinigkeit und Aggressivität einzubüßen. VANITY RUINS hinterlassen mit ihrem ersten Output eine kleine Duftmarke zurück. Da Retina auch noch anständig produziert wurde und die Band erst seit 2007 besteht, kann die Zukunft noch einiges für die Nordfraunner bringen. Nur dieses Cover geht überhaupt nicht!
Tracklist:
1. The Average
2. Dead Children Don't Ask For Sweets
3. Boredom Is A Daily Breakfast
4. Listen To The Murmur
5. Wait
6. A Way To Be Rediculous
7. 100 And 2 Shades Of Gray
8. The Handless Arms Of Fate
9. What A Coincidence